Geschichtswerkstatt

Neues von der Geschichtswerkstatt

Geschichtswerkstatt Archiv

Bei unserem sehr gut besuchten (Weihnachts-) Treffen am 5. Dezember übergaben wir unser „Archiv“ der allgemeinen Benutzung.
Es steht nun ein Arbeitsplatz zur Verfügung, an dem sich jeder interessierte Bürger in den zusammengetragenen Aktenbestand der Geschichtswerkstatt vertiefen darf. Die Benutzung ist unentgeltlich und kann jederzeit stattfinden. Es steht umfangreiches Material zu allen denkbaren historischen Themenbereichen, Epochen und Ortsteilen zur Verfügung. Entstanden
ist das Archiv durch freiwillige und uneigennützige Hergabe privater Archivbestände Kreischaer Bürger für die Allgemeinheit, denen hiermit der Dank ausgesprochen werden soll.

 

Beim Weihnachtsmarkt am 14./15. Dezember am Vereinshaus waren wir mit einem Stand vertreten. Viele interessante Gespräche ergaben sich, Besucher nutzten die Gelegenheit, Heimatbücher und Kalender als Weihnachtsgeschenke einzukaufen. Besonders freuten wir uns über die Spenden-Einnahme von 315,90 €. Dieses Geld fließt nun direkt und ohne Umwege in unsere Sanierungsprojekte.

 

Denn: In nur vier Wochen haben wir den historischen Glockenstuhl von 1903, der im unteren Friedhofsareal rechterhand am Aufgang zur Kirche steht, auffrischen und teilrestaurieren können. Das hölzerne Joch, das nach 116 Jahren den Weg allen Irdischens gegangen war, wurde durch ein neues, massives Joch aus Eichenholz ersetzt. Die Halteeisen der Glocken wurden entrostet und konserviert, die Sandsteinsäulen von biologischen Rückständen gesäubert. Die Arbeitszeit wurde ehrenamtlich geleistet. Am 22. Dezember „übergaben“ wir im Anschluß an den Gottesdienst den Glockenträger symbolisch an die Kirchgemeinde. Nun werden wir uns dem Carlowitzstein aus dem frühen 17. Jahrhundert widmen. Er ist in der Friedhofsmauer, links neben dem unteren Eingang eingelassen.


Damals war‘s...

Und zwar im Jahre 1907, als der neu ins Amt getretene Bürgermeister Rudolf Kubenke den Vorschlag machte, zu Ehren des 1879 verstorbenen Ferdinand Haußmann einen Brunnen errichten zu lassen. 1911 wurde er eingeweiht. Max Dittrich war der Künstler, der die bronzene Figur der Gänseliesel schuf.


Warum?
Weil es zum alltäglichen Bild gehörte, daß die Gänse des Rittergutes auf dem „Gänseberg“ gehütet wurden. Genau da, wo heute die „Neubauten“ unterhalb des Friedhofs stehen. Sicher gab es ein lebendiges Vorbild für das Gänseliesel – wie schön wäre es, sie zu kennen. Inzwischen ist die Figur längst zum Wahrzeichen Kreischas geworden. Ihre 109 Jahre sind ihr nun anzusehen.

Ihre Geschichtswerkstatt der Bürgerstiftung „Wir sind Kreischa!“
Matthias Schildbach

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